Am 12.09.22 starteten die drei 4. Klassen mit dem Bus nach Fürstenberg. Neben der Jugendbildungsstätte Fürstenberg existiert nämlich ein ganz besonderes Dorf: das Mittelalterdorf Bokenrode. Durch die Zeitschleuse gelangten Kinder und Lehrerinnen (Frau Baumeister, Frau Fiedel, Frau Giersemehl, Frau Jeschin) in dieses spezielle Dorf. Begrüßt wurden alle vom Chef des Dorfes. Mit langem Bart und durchdringender Stimme bestellte er sich seine „Frischlinge“ in das Scheunenhaus. Dort wurden die Regeln des Mittelalterdorfs besprochen und die Konsequenzen, wenn die Regeln nicht eingehalten werden (mittelalterliche Methoden mussten zum Glück nicht angewendet werden). Chef Stelli führte seine neue Bande durch´s Dorf und zeigte ihr die Gebäude. Playstation, Wii und Switch waren Fehlanzeige. Das sorgte für die ersten geschockten Gesichter der Grundschüler :-). Ein Stall mit Heu bereitete vielen Kindern aber auch sehr viel Spaß.

Ein Leben wie im Mittelalter strahlte das Dorf Bokenrode auf jeden Fall aus. Die Häuser in authentischem Stil begeisterten die Kinder: Scheune, Fachwerkhaus, Backhaus, Ofen, Grubenhaus, Pfostenhaus und Handwerkerunterstände. Unsere Viertklässler durften sich in unterschiedlichen Handwerken ausprobieren. So wurden u.a. Lederbeutel angefertigt, Brot gebacken, Holz bearbeitet, Zinn gegossen und ein Klassenseil mit (und für) jede Klasse gedreht. Unterstützt wurden sie dabei von Stelli und seinem Team. Sportlich ging es später beim Bogenschießen zu.

Nebenbei gab es jede Menge Wald zu erkunden und Zeit zum Spielen. Das Wetter spielte mit, denn der Regen blieb fern. Bei den gemeinsamen Mahlzeiten in der Jugendbildungsstätte hatten die Mittelalter-Neulinge viel Gesprächsstoff von den Eindrücken im Dorf. Abends -nach getaner Mittelalterarbeit- wurde ein Klassenfahrttagebuch geschrieben und gemeinsam gespielt.

Am Dienstag saßen die drei Klassen noch gemütlich am Lagerfeuer und ließen die Erlebnisse sacken. Frau Fiedel hatte ihre Gitarre mit und sorgte für das ultimative Lagerfeuer-Feeling. Und als die letzten Töne verklungen waren, hieß es auch schon Koffer packen.

Am Mittwochmorgen gab es eine letzte Zusammenkunft der Schülerinnen und Schüler für ein Erinnerungsfoto. Danach wurde zusammengepackt und die Rückfahrt angetreten.

Die Klassenfahrt war für die Viertklässler wahrscheinlich das Erlebnis der vier Grundschuljahre, was lange in Erinnerung bleiben wird.

(Bau)